Das Coronavirus wird über sog. Aerosolpartikel übertragen, die der Mensch beim Atmen, Sprechen, Niesen oder Singen ausstößt. Atemschutzmasken bieten bei entsprechender Qualität und korrekter Handhabung einen einfachen aber wirksamen Schutz. Eine Sonderrolle in der Corona-Bekämpfung fällt dabei der FFP2-Maske zu. Denn sie schützt sowohl den Träger als auch sein Umfeld. Die Stiftung Warentest veröffentlichte dazu nun das Ergebnis ihres zweiten umfassenden FFP2-Maskentests.
Eine gut filternde Maske muss dicht am Gesicht anliegen, denn eine schlechte Passform kann die Schutzwirkung deutlich mindern. Dabei können Aerosole mit Coronaviren durch Lecks ein- und ausströmen. Die Maske muss also so vielen Menschen wie möglich passen, unabhängig von der Gesichtsform, der Größe der Nase oder des Mundes. Leider gibt es aktuell noch keine standardisierten Größen für FFP2-Masken, jedoch haben über 80% der dicht sitzenden Masken keine Ohrschlaufen sondern ein Kopfband, was somit ein klares Qualitätsmerkmal darstellt.
Nur mit 15% der geprüften Masken fällt das Atmen besonders leicht, rd. 30% bieten einen noch akzeptablen Atemkomfort.
Rd. 35% der geprüften Masken wiesen einen zu hohen Atemwiderstand auf. Dies kann insbesondere Auswirkungen auf Träger haben, die an Vorerkrankungen leiden oder nicht mehr ganz fit sind.
Bei sieben getesteten Masken war der Atemkomfort so gering, dass auf eine Prüfung der Dichtigkeit verzichtet wurde. Hierzu gehören die Masken von dm ("Mivolis FFP2 Atemschutzmaske"), von Hygisun ("REF HS0501A"), von Rossmann ("Altapharma FFP2 Masken") sowie die Masken von Kingfa, Leikang, Mea Vita und Teidakang.
Stiftung Warentest warnt: "Vor allem Menschen, die vorbelastet oder nicht mehr ganz so fit sind, bekommen durch solche Masken eher schlecht Luft."
Fazit:
Nur 20% der geprüften Masken konnten die Tester von Stiftung Wartentest tatsächlich überzeugen. "Alle vier schützen sehr gut vor Aerosolen, bieten genug Atemkomfort, überzeugen in Passform und Dichtigkeit und schneiden unauffällig in der Schadstoffprüfung ab."