Corona-Faktencheck 3: COVID-19 - nur eine Grippe?
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Seit mehr als einem Monat steigen die Zahlen der COVID-19-Patientinnen und -Patienten in den Krankenhäusern an, darunter auch vollständig Geimpfte. Diese Zahlen können einen zunächst überraschen und sorgen bei so manchen für Zweifel an der Wirkung der Corona-Impfung. Doch kann man dieser Aussage Glauben schenken? Wieso soll man sich denn dann überhaupt noch impfen lassen?
Der vom Robert Koch-Institut veröffentlichte Lagebericht zu COVID-19 wird seit Pandemiebeginn wöchentlich aktualisiert. Hier wird mithilfe von Statistiken und veranschaulichenden Graphiken das derzeitige Pandemiegeschehen dargestellt. In dem Lagebericht vom 16.09.2021 lässt sich etwas erkennen: Der Anteil der Geimpften unter den COVID-19-Kranken, also der Fall eines sogenannten Impfdurchbruchs, stieg im Vergleich zur 5. KW, also noch Anfang des Jahres. Diese Entwicklung ist aber nicht negativ zu bewerten. Ganz im Gegenteil.
Klar ist, der Anteil der Geimpften, die sich aufgrund von COVID-19 im Krankenhaus befinden, ist gestiegen. Vollständig geimpfte machen dennoch nur einen sehr kleinen Teil der Corona-Patienten in den Krankenhäusern aus. Von den Corona-Krankenhausfällen der Kalenderwochen 33 bis 36 waren laut RKI wahrscheinlich rund elf Prozent vollständig geimpft. Im Vergleich dazu: Der Anteil seit der 5. KW betrug ca. 1,9 Prozent. Ähnlich sieht es auf den Intensivstationen aus. 119 Geimpfte stellen mit einem Anteil von 10% die deutliche Minderheit der 1.186 Intensivpflichtigen dar. Dies mag den ein oder anderen zunächst schocken, jedoch gibt es hierfür eine plausible Erklärung.
Zum einen ist es eine logische Schlussfolgerung, dass je mehr Menschen geimpft sind, sich auch mehr Geimpfte infizieren können. Das ist sogar ein gutes Zeichen, da dies bedeutet, dass sich immer mehr Menschen impfen lassen. Dass die absolute Zahl der Erkrankten sinkt, ist ebenfalls eine Bestätigung dafür, dass die Impfung einen positiven Effekt auf das Infektionsgeschehen hat. Wären weniger Menschen geimpft, würden noch deutlich mehr im Krankenhaus landen. Ein weiterer Grund dafür, dass der Anteil der Geimpften unter den an COVID-19-Erkrankten steigt, ist, dass der Schutz einer Corona-Impfung mit der Zeit nachlässt und sich dann auch Geimpfte wieder leichter anstecken können. Die steigenden Zahlen sind also logisch zu erklären und überhaupt nicht besorgniserregend.
Das RKI betrachtet mehrere Endpunkte in der Bewertung der Effektivität des Impfschutzes: 1. Schutz vor Hospitalisierung. Die Impfung bot in der 33.-36. KW ca. 96% (Alter 18-59 J.) bzw. ca. 95 % (Alter ≥60 J.) Schutz vor Hospitalisierung. 2. Schutz vor Behandlung auf Intensivstation: Der Schutz vor Behandlung auf Intensivstation betrug bei der Altersklasse 18-59 J. ca. 97 %, bzw. ca. 95 % bei über 60-Jährigen. Der letzte Endpunkt ist der Schutz vor Tod. Hier schätzt das RKI die Effektivität bei Personen unter 60 auf ca. 100 % bzw. ca. 92 % (Alter ≥60 J.). Damit ist klar: ob jung oder alt, die Corona-Impfung lohnt sich in jedem Fall, weil sie das Risiko eines schweren Verlaufs deutlich senkt.
Da generell immer mehr Menschen geimpft werden, kann man im Laufe der Zeit mit mehr Impfdurchbrüche rechnen. Durch die Delta-Variante breitet sich SARS-CoV-2 derzeit wieder vermehrt aus, wodurch auch die Wahrscheinlichkeit steigt, als vollständig geimpfte Person mit dem Virus in Kontakt zu kommen. Geimpfte können also sich, aber auch andere weiterhin anstecken. Dass der Anteil der Geimpften unter den Corona-Patienten im Krankenhaus jedoch sehr hoch ist, stimmt nicht so ganz. Die Aussage ist also FAKE. Zwar ist der Anteil höher als noch zu Beginn des Jahres, jedoch ist dies eher ein gutes Zeichen, als ein schlechtes. Fakt ist, Corona-Impfstoffe wurden entwickelt, um Erkrankungen zu vermeiden - und nicht eine Infektion. Und diesen Zweck erfüllen sie bestens. Nichts destotrotz dürfen besonders Geimpfte nicht nachlässig werden. AHA+L-Regeln befolgen und Masketragen helfen maßgeblich dabei, die Zahl der Infizierten so niedrig wie möglich zu halten und dem Pandemieende so immer näherzukommen.
Einen komprimierten Überblick dazu gibt auch das nachfolgend angeführte kurze Video der dpa (Deutsche Presseagentur).
Wenn sie nicht gerade nach den neuesten Trends zu Atmung im Allgemeinen und innovativen, natürlichen Atemschutz im Besonderen recherchiert, studiert Laura Koseak Medizin an der renommierten Universitätsklinik Charité in Berlin. Sie ist Mitglied der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF). Die GAeF wurde 1972 u.a. mit dem Ziel gegründet, die Wissenschaft sowie die internationale Zusammenarbeit in allen Bereichen der Aerosolforschung zu fördern. „Für mich ist gesundes Atmen ein Thema, das jeden etwas angeht. Denn wir atmen über 20.000 mal am Tag. Wir können 3 Wochen ohne Nahrung überleben, 3 Tage ohne Wasser, aber gerade einmal 3 Minuten ohne zu atmen. Atmen ist also die Basis für Wohlbefinden, Gesundheit und so viel mehr. “ Bei ubumask ist sie wissenschaftliche Assistentin in der Forschung und Entwicklung. Sie arbeitet im Bereich "Gesundheitsmanagement" und sorgt dafür, dass bei der Entwicklung der innovativen und stylischen Atemschutzmasken insbesondere auch die medizinischen Anforderungen berücksichtigt werden. In dieser Funktion unterstützt sie u.a. auch das Qualitätsmanagement von ubumask.
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