Flugreisen mit Kindern trotz Pandemie?

ubumask Flugreisen mit Kindern

Wie kann man seine Kinder bei Flugreisen am besten schützen?

Die Zahl der Geimpften, und damit auch die Zahl der Urlaubs- und Flugreisen nimmt zu. Der Lockdown letztes Jahr stellte vor allem für Familien mit (mehreren) Kindern eine riesen Herausforderung dar. Deshalb ist es auch klar, dass man nach diesem Stress mal wieder verreisen und ein bisschen zur Ruhe kommen möchte. Damit auch die Kleinen sicher reisen können, gibt es im Bezug zur Maskenwahl einiges zu beachten. Des Weiteren gibt es verschiedene Übertragungsrisiken bei Flugreisen, weshalb man sich über entsprechende Strategien zur Risikominderung im Klaren sein sollte.

 

Mehrere Faktoren bei der Maskenwahl zu beachten

Für eine gute Maske muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Passform, Filtrierung und Atemdurchlässigkeit vorliegen. Hat man eine Maske ausgewählt, ist es ratsam das Tragen dieser mit dem Kind vor der Abreise zu üben. Es sorgt nicht nur dafür, dass es sich an die Maske gewöhnt, sondern auch um eventuelle Probleme im Vorfeld zu erkennen und zu beheben - z. B. das Anpassen der Ohrschlaufen durch eine Bandverlängerung, usw. Außerdem sollte man beachten, dass man bei der Auswahl der Maske und des Materials auf die Atmungsaktivität achtet. Im Vergleich zu Erwachsenen atmen Kindern ein größeres Luftvolumen pro Körpergewicht am Tag ein. Eine atmungsaktive Maske ist notwendig, um diese höhere Atemfrequenz zu bewältigen. Und Kinder, die eine Maske nicht selbstständig abnehmen können, sollten sowieso keine tragen, da dies das Erstickungsrisiko erhöhen kann.         

 

FFP2-Masken in Kindergröße sind zu empfehlen

Eine gute FFP2-Maske besitzt eine sehr hohe Filtereffizienz und bleibt dabei atmungsaktiv. Bei einem passgenauen Sitz (sog. Dichtsitz) und ohne Luftventile schützt sie nicht nur den Träger, sondern auch andere davor, sich anzustecken, falls der Träger infektiös ist. Für diese Art von Masken gibt es mehrere Hersteller, die ab einem Alter von 4 Jahren empfohlen werden. Fall sich keine geeignete Maske finden lässt, kann man, wenn notwendig, auch zu einer medizinischen Maske für Kinder greifen. Hier ist zu beachten, dass die Filterleistung deutlich geringer ist als bei einer FFP2-Maske und auch ein guter Dichtsitz nicht möglich ist - dafür wurde die Maske nicht konzipiert. Um die Wirksamkeit des Filters zu verbessern, kann zum Beispiel eine Ohrschlaufen-Verlängerung zum Einsatz kommen. Des Weiteren gibt es die „Twist-and-tuck-Methode“ bei der die Bänder an der Ohrschlaufe überkreuzt werden, und der überstehende Stoff der Maske eingeklappt wird. Auch wenn man es vielleicht schon mal bei jemand anderem gesehen hat, 2 Masken übereinander zu tragen ist nicht empfehlenswert.

  

Wie sicher sind Flugzeuge und Flughäfen wirklich?

Flugzeuge sind eigentlich ein sehr sicherer Ort bezüglich der Ansteckungsgefahr mit SARS-CoV-2. In den meisten Flugzeugen gibt es effektive Filteranlagen, die sicherstellen, dass die Innenluft mit frischer Luft von draußen vermischt wird und so ständig rein bleibt. Leider nutzen immer mehr Fluglinien wieder alte Protokolle, die noch vor der Pandemie genutzt wurden. Zusätzlich gibt es auch viele Menschen, die ihre Masken nicht nur beim Essen und Trinken, sondern auch noch darüber hinaus abnehmen oder nicht ordnungsgemäß tragen. Ein kürzlicher Ausbruch, wie etwa auf dem internationalen Flughafen in Singapur, erinnert daran, dass SARS-CoV-2 auch trotz der vielen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen noch übertragen werden kann. Dies geschieht insbesondere in Bereichen von Gastronomie, wo Menschen ihre Masken abnehmen, um zu essen und zu trinken.

 

Wie man das Infektionsrisiko auf Reisen minimieren kann

Sich vollständig vor einer Reise impfen zu lassen bietet einen ersten Schutzschild. Man sollte die Zeit, die man sich in kleinen oder schlecht belüfteten Räumen aufhält, minimieren und Bereiche mit vielen Menschen meiden. Das Tragen einer passgenauen Atemschutzmaske mit hoher Filterleistung ist mindestens genauso wichtig. Beim Reisen mit Kindern ist eine Animierung zur Mitarbeit von besonderer Bedeutung. Dies kann zum Beispiel durch lustige Spiele oder aber auch mithilfe von Stickern an der Außenseite der Maske, welche den Luftfluss jedoch nicht beeinflussen, erreicht werden. Auch Reime oder Lieder, in denen davon gesprochen wird, wie man sich in dieser besonderen Situation als Kind richtig verhält oder sicherstellen kann, dass die Maske gut auf dem Gesicht des Kindes sitzt, können dabei helfen. Das Reduzieren von Essens- und Trinkpausen ist neben der Nutzung von Strohhalmen sinnvoll, um die Zeit, in der die Maske abgenommen wird, zu minimieren. Zusätzlich sollte man möglichst regelmäßig seine Hände waschen bzw. Desinfektionen von Händen und Oberflächen, auf denen man isst etc., durchführen.

 

Fazit

Unausweichlich ist man bei Flugreisen einem gewissen Infektionsrisiko ausgesetzt, da man sich über einen längeren Zeitraum mit fremden Personen in Innenräumen aufhält. Familien sollten sich außerdem bei ihrer Urlaubsplanung zunächst über allgemeine Reisehinweise und Maskenregeln informieren, genauso wie über die individuellen Anforderungen der Fluglinie bzw. der Flughäfen. Damit das Reisen mit Kindern so einfach und sicher wie möglich wird, gilt es, zunächst die richtige Maske auszuwählen und das Tragen dieser spielerisch zu üben. Wenn man mit seinen Kindern offen spricht und sie genügend mit einbindet, fühlen sie sich ermutigt und arbeitet gleich viel lieber mit. Bon Voyage!