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Was gibt es Neues?
Aktuelle Corona-News kompakt. Die Corona-Pandemie hat bei vielen Menschen für schwerwiegende Gesundheitsfolgen gesorgt, besonders auch bei Kindern und Jugendlichen. Das zeigt nun eine neue, repräsentative Studie der DAK-Gesundheit. Außerdem: welche Art Maske man trägt, hat einen beachtlichen Einfluss auf das Infektionsrisiko. Und nicht zuletzt, eine neue Studie zeigt nun, in wie vielen Fällen Antigen-Schnelltests tatsächlich versagen; das Ergebnis ist erschreckend. Corona Express - aktuelles und kurioses, kurz und kompakt.
Öfters Depressionen, Ess- und Angststörungen bei Teenagern
Das ist das Ergebnis des neuen Kinder- und Jugendreports der DAK-Gesundheit. Laut diesem hat die Corona-Pandemie weiter für massive negative Gesundheitsfolgen bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland gesorgt. Die Zahl der Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und Arzneimittelverschreibungen ging in 2021 insgesamt zurück, jedoch stiegen einzelne Diagnosen wie Depressionen, Essstörungen, Angststörungen und Adipositas dramatisch an. Für die repräsentative Analyse wurden ambulante und stationäre Behandlungsdaten von 782.000 Kindern und Jugendlichen untersucht und mit der Situation vor der Pandemie verglichen. Dr. Thomas Fischbach, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, bestätigt die Ergebnisse. „Die Corona-Pandemie, die sich inzwischen im dritten Jahr befindet, hat insbesondere bei Kindern und Jugendlichen tiefe Spuren hinterlassen. Die Bewegungs- und Entwicklungsfreiheit der Mädchen und Jungen in unserem Land darf nicht weiter eingeschränkt werden.“ Medizinexperten warnen bei den psychischen Problemen vor Langzeitfolgen und fordern politische Konsequenzen. In jedem Fall sollten die Schulen in diesem Winter geöffnet bleiben.
Long COVID-Symptome: mehr als 17 Millionen Europäer betroffen
Lange war die Anzahl der Personen, die sich mit Langzeitfolgen durch eine Corona-Infektion (Long COVID) herumplagen, nur eine grobe Schätzung. Doch nun zeigen Berechnungen, die an der School of Medicine der University of Washington (USA) für die WHO durchgeführt wurden, genauere Daten. In den ersten beiden Pandemiejahren litten in den 53 Mitgliedstaaten der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation mindestens 17 Millionen Menschen an Long COVID. Eine Symptomdauer von mindestens drei Monaten in den Jahren 2020 und/oder 2021 galt dabei als das Kriterium. Zwischen 2020 und 2021 kann man anhand der Modellierungen einen erstaunlichen Anstieg der identifizierten neuen Fälle um 307 Prozent erkennen, der auf den raschen Anstieg der bestätigten COVID-19-Fälle ab Ende 2020 und im gesamten Jahr 2021 zurückzuführen ist. Außerdem lässt die Modellierung vermuten, dass Frauen doppelt so häufig wie Männer an Long COVID erkranken.
Studie: Maskentyp beeinflusst Infektionsrisiko
Dass verschiedene Typen von Masken unterschiedlich stark vor einer SARS-COV-2-Infektion schützen, ist schon lange bekannt. Doch das bestätigt nun noch eine weitere neue Kohortenstudie. Das Ergebnis: Mitarbeitende des Gesundheitswesens erkranken seltener an SARS-CoV-2, wenn sie beim Kontakt mit Patienten eine FFP2-Maske statt einer chirurgischen Maske tragen. Forschende untersuchten das Infektionsgeschehen von 2.919 Angestellten (Durchschnittsalter 43 Jahre) in sieben Gesundheitseinrichtungen der Ostschweiz, von denen sich bis September 2021 insgesamt 749 Teilnehmer (26 Prozent) mit Corona infiziert hatten. Bei den Mitarbeitenden mit FFP2-Masken, die Patienten ausgesetzt waren, betrug die SARS-CoV-Positivität 21 Prozent und 35 Prozent für diejenigen, die chirurgische Masken trugen. Die konsequente Verwendung von FFP2-Masken und SARS-CoV-2-Impfungen könnte das arbeitsbedingte Risiko für Mitarbeitende, die Patienten mit COVID-19 ausgesetzt sind, erheblich verringern, fassen die Autoren zusammen. Ob diese Ergebnisse auf neuere Virusvarianten anwendbar sind, die ansteckender sind und durch die meisten Impfstoffe weniger neutralisiert werden, bleibe abzuwarten.
Ausgerechnet bei Omikron versagen Schnelltests
Wenn ein Schnelltest negativ ist, dann verlässt man sich meistens darauf. Vor allem dann, wenn man keine Symptome hat und es sich nur um einen Routine-Abstrich handelt, so wie es bis dieses Jahr noch oft (Restaurant, Kino etc.) verlangt wurde. Nun haben Forschende aus Würzburg und Greifswald eine der bisher weltweit größten klinischen Studien zu Antigen-Schnelltests veröffentlichten. Das Ziel war es, die Sensitivität der Antigen-Schnelltests bei den verschiedenen Virusvarianten zu verglichen. Dazu wurden zwischen November 2020 und Januar 2022 bei 26.940 Personen 35.479 Parallel-Proben entnommen. Das Ergebnis: Von 426 SARS-CoV-2-positiven PCR-Proben waren im Schnelltest nur 164 positiv. Das entspricht einer Sensitivität von nur 38,5 Prozent. Bei der derzeit vorherrschenden Omikron-Variante schlugen sogar nur 33,6 Prozent an. Zum Vergleich: Beim Wildtyp zeigten immerhin 42,8 Prozent der Schnelltests einen positiven Befund. Auch wenn Omikron-Infektionen durch Antigen-Schnelltests schlechter erkannt werden, betonen die Autoren, dass diese trotzdem „nach wie vor ein unersetzliches Diagnoseinstrument“ für ein schnelles, großflächiges SARS-CoV-2-Screening seien.
Fazit
Es wurde also erneut bestätigt, dass der höchste Schutz vor einer Coronainfektion definitiv bei einer FFP2- beziehungsweise Anti COVID-19 Maske gegeben ist. Außerdem sollten wir darauf achten, dass wir einem negativen Schnelltest-Ergebnis nicht immer direkt trauen und vor allem bei Erkältungssymptomen lieber einen PCR-Test zur Überprüfung machen sollten. Denn eine Sensitivität von knapp 40 Prozent ist nicht gerade hoch und bedeutet stattdessen, dass eine Menge Corona-positiver Personen übersehen werden.
Laura Koseak
Wenn sie nicht gerade nach den neuesten Trends zu Atmung im Allgemeinen und innovativen, natürlichen Atemschutz im Besonderen recherchiert, studiert Laura Koseak Medizin an der renommierten Universitätsklinik Charité in Berlin. Sie ist Mitglied der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF). Die GAeF wurde 1972 u.a. mit dem Ziel gegründet, die Wissenschaft sowie die internationale Zusammenarbeit in allen Bereichen der Aerosolforschung zu fördern. „Für mich ist gesundes Atmen ein Thema, das jeden etwas angeht. Denn wir atmen über 20.000 mal am Tag. Wir können 3 Wochen ohne Nahrung überleben, 3 Tage ohne Wasser, aber gerade einmal 3 Minuten ohne zu atmen. Atmen ist also die Basis für Wohlbefinden, Gesundheit und so viel mehr. “ Bei ubumask ist sie wissenschaftliche Assistentin in der Forschung und Entwicklung. Sie arbeitet im Bereich "Gesundheitsmanagement" und sorgt dafür, dass bei der Entwicklung der innovativen und stylischen Atemschutzmasken insbesondere auch die medizinischen Anforderungen berücksichtigt werden. In dieser Funktion unterstützt sie u.a. auch das Qualitätsmanagement von ubumask.
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