Wie man sich im Verkehr vor Corona schützen kann

Schutz vor Corona in geschlossenen Verkehrsmitteln

Das gewählte Verkehrsmittel bestimmt das Corona-Infektionsrisiko

Die meisten Menschen müssen oftmals, um schnell von A nach B zu kommen, unterschiedlichste geschlossene Verkehrsmittel, wie Bus, Bahn, PKW oder Flugzeug nutzen. Das Risiko einer Corona-Infektion ist in Abhängigkeit des gewählten Verkehrsmittels sehr unterschiedlich. Denn in geschlossenen Räumen, mit vielen fremden Menschen ist es viel leichter sich zu infizieren, da die Viren ganz einfach über die Luft durch sog. Aerosole übertrragen werden.

 

Verschiedene Aspekte bestimmen Infektionsgeschehen

Es gibt mehrere Faktoren wie etwa die Reisezeit, den Abstand zu anderen, die Größe des Fahrzeugs und die Lüftungsbedingungen im jeweiligen Fahrzeug, die das Infektionsgeschehen beeinflussen. Je länger man sich im entsprechenden Verkehrsmittel befindet und je schlechter die Lüftungsbedingungen sind, desto höher ist das Infektionsrisiko. Wenn man sich mit einer infektiösen Person im Fahrzeug befindet, kann es sein, dass man mit jedem Atemzug einen Teil dessen ausgeatmeter Viren einatmet. Ab einem bestimmten Wert kann das Infektionsgeschehen im eigenen Körper dann beginnen. Kurze Fahrten in S- und U-Bahn sind deutlich unbedenklicher als lange Reisen in einem kleinen Zugabteil oder im Auto mit mehreren Personen, von denen eine infektiös ist.

 

Lüftung im Auto spielt besonders große Rolle

Wenn man sich mit mehreren Personen, die nicht aus dem eigenen Haushalt sind, im Auto befindet, gibt es einiges zu beachten. Zunächst sollte sichergestellt werden, dass die Lüftung am besten dauerhaft auf der höchsten Stufe eingestellt ist. „Umluft“ sollte ausgeschalten werden, weil hierbei nur die im Auto vorhandene Luft umgewälzt und keine frische Luft von draußen in das Auto geleitet wird. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man zwischendurch immer mal wieder alle Fenster kurz öffnen, wodurch die Luft im Auto auf jeden Fall ordentlich durchgemischt wird.

 
Bus und Bahn sind weiterhin nicht ungefährlich bei schlechter Lüftung

Im Bus gilt momentan noch Maskenpflicht. Hier sollte man außerdem versuchen einen größtmöglichen Abstand zu anderen Mitreisenden einzuhalten, um eine direkte Infektion zu verhindern. Die Lüftung läuft am besten wie im Auto auf der höchsten Stufe, und man sollte zusätzlich noch die Fenster des Busses öffnen können. Im Zug ist es sinnvoll einen Großraumwagen gegenüber einem kleinen Abteil vorzuziehen, es sei denn, die Lüftung ist besonders gut und man kann die Fenster öffnen. Letzteres ist leider bei den neueren Zügen immer seltener der Fall.

 
Face-to-Face am besten vermeiden

Wie es bestimmt schon einmal jeder erlebt hat, können S- und U-Bahn zur Rush Hour ziemlich voll sein, sodass der empfohlene Mindestabstand von 1m meist nicht eingehalten werden kann. Am besten man versucht in solch einer Situation nicht direkt Face-to-Face mit einer anderen Person zu sitzen oder zu stehen. Zusätzlich sollte man eine gutsitzende Anti COVID-19 Maske tragen, um nicht nur sich, sondern auch andere zu schützen, wenn man selbst infektiös ist. Bei Flugreisen besteht i.d.R. das höchste Risiko einer Infektion beim Ein- und Aussteigen. In der Flugzeugkabine selbst, aber auch auf den Toiletten sorgen effektive Filteranlagen für eine gute Aerosolfilterung, bei der die Luft circa 12 Mal pro Stunde umgewälzt wird, sodass hier also kein Grund zur Sorge besteht.

 

Fazit

Die optimalen Verkehrsmittel in der Pandemie sind Fahrrad, Motorrad oder Roller. Hier ist man stets an der frischen Luft und kommt keinen Mitreisenden zu nahe wie in Bus, Bahn und Co. Da dies aber bei größeren Entfernungen nicht möglich ist, muss man sich gut schützen, wenn man ein geschlossenes Verkehrsmittel nutzt. Neben der notwendigen Luftfilterung ist eine gut filtrierende und passgenaue Atemschutzmaske die beste Möglichkeit um sich vor einer Infektion zu schützen.