Der Grenzwert für die Einatmung liegt unter 240 Pa bei einem Luftstrom von 95 l/min, für die Ausatmung unter 300 Pa bei einem Luftstrom von 160 l/min.
Grundsätzlich kann man sagen, dass es eine gegenteilige Beziehung zwischen der Filterleistung und dem Atemwiderstand gibt. In der Praxis bedeutet das, dass der Atemwiderstand zunimmt, als schlechter wird, je besser die Filterleistung ist. Eine gute FFP2-Maske hat also eine hohe Filterleistung und einen geringen Atemwiderstand.
Ja, das ist grundsätzlich richtig. Nur bei einer Pandemie, wie wir sie aktuell mit dem Coronavirus erleben, ist dies kontraproduktiv. Denn in einer Pandemie geht es darum, sowohl den Eigen- als auch den Fremdschutz zu ermöglichen. Masken mit Ventil machen daher keinen Sinn, da eine infizierte Person die virenbelasteten Aerosole verteilen und seine Umwelt belasten würde.
Erfahrungsgemäß sinkt die Akzeptanz, die Maske zu tragen. FFP2-Masken mit einem hohen Atemwiderstand können dazu führen, die Maske so oft als möglich abzusetzen. Damit verliert der Träger den Schutz und er geht unnötigerweise ein höheres Risiko ein. Und Träger mit Vorerkrankungen, wie z.B. COPD, die grundsätzlich schon an Atemnot leiden, erfahren beim Tragen evtl. verstärkte Symptome.
Ob beruflich oder privat: Zur Erhöhung der Akzeptanz und damit auch der Sicherheit für den Träger, ist neben der Filterleistung insbesondere auch ein geringer Atemwiderstand von großer Bedeutung.