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Wenn Atmen zur Bedrohung wird - wie Aerosole wirklich funktionieren

Wovor schützt mich meine Maske eigentlich?
Nun tragen wir schon seit mehr als anderthalb Jahren Masken, um uns selbst, aber auch die Menschen um uns herum vor einer Ansteckung zu schützen. Denn filtrierende Masken senken nachweislich das Infektionsrisiko mit dem SARS-COV-2-Virus. Bestimmte Masken, wie FFP2- bzw. Anti COVID-19 Masken können aber noch so viel mehr als nur das Coronavirus filtern. Wir informieren euch, was diese Masken so alles leisten können und welche zunächst einmal die Unterschiede zwischen Bakterien und Viren sind.
Masken werden im Arbeitsschutz bereits lange genutzt
Die meisten Atemschutzmasken, insbesondere Partikelfilternde Halbmasken (u.a. FFP2) wurden ursprünglich für den Arbeitsschutz hergestellt und werden nun schon seit einiger Zeit in manchen Berufsfeldern verwendet. Sie sind ein Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Rahmen des Arbeitsschutzes in Bereichen, in denen verhindert werden muss, dass gesundheitsgefährdende Stoffe in die Atemwege gelangen. Dies gilt zum Beispiel im Rettungswesen, bei der Feuerwehr, bei der Brandermittlung und an Arbeitsplätzen, an denen Atemgifte (chemische Stoffe, Stäube) auftreten können, z. B. bei Reinigungsarbeiten von Tanks. Doch auch außerhalb des Berufsumfeldes befinden wir uns öfters in ganz alltäglichen Situationen, in denen Gefahren in der Luft lauern, die unsere Gesundheit massiv schädigen können. Gleich mehr dazu.
Was Viren von Bakterien unterscheidet
Zunächst ist klar, wir tragen Masken in der Pandemie, um uns vor Viren, insbesondere den Coronaviren zu schützen. Aber auch Bakterien werden durch filtrierende Masken zurückgehalten. Was nun Bakterien von Viren unterscheidet, ist zuallererst die Größe. Mit einem Durchmesser von 0,6 bis 1,0 Mikrometer (µm) sind Bakterien bis zu 100-mal größer als Viren. Auch der Aufbau weicht voneinander ab. Wohingegen Bakterien eine richtige Zellwand sowie eine Innenstruktur (u.a. Zytoplasma, Ribosomen) besitzen, sind Viren viel einfacher aufgebaut. Ein weiterer Unterschied liegt in der Art der Reproduktion, also der Vermehrung. Bakterien verdoppeln zuerst ihr Erbgut und können sich danach selbstständig durch Zellteilung vermehren, wohingegen Viren zur Vermehrung immer einen Wirt benötigen. Sie befallen fremde Zellen, die sogenannten Wirtszellen, und schleusen dort ihre eigene Erbinformation ein. Die Erbinformation des Virus "programmiert" das Erbgut der Wirtszelle um, sodass sie selbst Viren mit dem eingeschleusten Erbgut produziert. Der wichtigste Unterschied ist dennoch, dass Bakterien aufgrund ihres eigenständigen Stoffwechsels als Lebewesen gelten und Viren nicht.
Luftverschmutzung stellt derzeit größtes Gesundheitsrisiko dar
Wir trinken kein dreckiges Wasser, weil wir sehen können, dass es dreckig ist. Weil wir nicht sehen können, wie schmutzig Luft ist, atmen wir sie ein. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Luftverschmutzung das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko, dem wir ausgesetzt sind. Denn 9 von 10 Personen atmen Luft ein, deren Qualität nicht dem Optimum entspricht. Gefährliche Partikel aus der Luft, die einen Durchmesser von 10µm (Mikrometer) oder weniger (PM10) besitzen, können tief in die Lunge eindringen, während feine Partikel mit einem Durchmesser von 2,5µm oder weniger (PM2,5) sogar noch weiter in den Blutkreislauf gelangen und sich dann auf andere Organe ausbreiten können. Luftverschmutzung kann damit zu schweren Gesundheitsschäden wie Ekzemen, Asthma, Emphysemen, Herz-Kreislauf-Schwierigkeiten sowie Lungen- und Magenkrebs führen. Eine filtrierende Maske ist auch für Allergiker äußerst interessant, da manche Masken auch Pollen und Allergene filtern können. Dadurch können nervige Symptome wie juckende, tränende Augen, eine laufende oder verstopfte Nase, Niesen und Keuchen vermieden werden.
Partikel in der Luft können für schwere Gesundheitsprobleme sorgen
Aerosole sind feste Partikel oder Flüssigkeitströpfchen, die in der Luft schweben. Mehr dazu in diesem Blogbeitrag. Sie können schwere Gesundheitsprobleme verursachen, indem sie die Lungen schädigen oder in den Blutkreislauf gelangen. Je kleiner die Partikel sind, desto länger bleiben sie in der Luft und desto wahrscheinlicher ist es, dass sie eingeatmet werden. Aerosole finden sich in Staub, in der Luft, Rauch, Nebel oder auch Ruß und Qualm wieder. Wenn man in einer etwas größeren Stadt wohnt, kann es schon sein, dass ein Spaziergang in der Innenstadt durch Straßenarbeiten, Baustellen oder auch Qualm aus Autoauspuffen schnell zur Gesundheitsbedrohung werden kann. Auch in Innenräumen kann eine filtrierende Maske vor gesundheitsgefährdenden Stoffen wie Rauch (etwa Zigarettenrauch) und Tierallergenen schützen. Neben Tierhaaren führt beispielsweise das Putzverhalten von Katzen zur Ausbreitung von Allergenen, weil es kleinste Schuppen an die Außenseite des Fells und weiter in die Umgebungsluft bringt. Es sind also nicht nur die Haare selbst, die ein Allergierisiko darstellen, sondern auch Speichel, Körpersekrete und Hautschuppen.
Fazit
Atmen kann also weitaus schädigender sein, als man vielleicht denkt. Eine gute FFP2- bzw. Anti COVID-19 Maske schützt sowohl auf der Arbeit, als auch im privaten Umfeld vor gesundheitsschädigenden Einflüssen. Besonders wenn man in einer etwas größeren Stadt wohnt, ist man einem hohen Gesundheitsrisiko ausgesetzt, das durch das Einatmen von schlechter und verschmutzter Luft entsteht. Aber auch in Innenräumen kann die Maske einem das Atmen und somit das Leben erleichtern. Es können also so viel mehr als nur Viren gefiltert werden, sodass eine Anti COVID-19 Maske das Atmen sicherer macht und uns somit die Möglichkeit auf ein gesünderes Leben schenkt.
Laura Koseak
Wenn sie nicht gerade nach den neuesten Trends zu Atmung im Allgemeinen und innovativen, natürlichen Atemschutz im Besonderen recherchiert, studiert Laura Koseak Medizin an der renommierten Universitätsklinik Charité in Berlin. Sie ist Mitglied der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF). Die GAeF wurde 1972 u.a. mit dem Ziel gegründet, die Wissenschaft sowie die internationale Zusammenarbeit in allen Bereichen der Aerosolforschung zu fördern. „Für mich ist gesundes Atmen ein Thema, das jeden etwas angeht. Denn wir atmen über 20.000 mal am Tag. Wir können 3 Wochen ohne Nahrung überleben, 3 Tage ohne Wasser, aber gerade einmal 3 Minuten ohne zu atmen. Atmen ist also die Basis für Wohlbefinden, Gesundheit und so viel mehr. “ Bei ubumask ist sie wissenschaftliche Assistentin in der Forschung und Entwicklung. Sie arbeitet im Bereich "Gesundheitsmanagement" und sorgt dafür, dass bei der Entwicklung der innovativen und stylischen Atemschutzmasken insbesondere auch die medizinischen Anforderungen berücksichtigt werden. In dieser Funktion unterstützt sie u.a. auch das Qualitätsmanagement von ubumask.
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