Was gibt es Neues?
Aktuelle Corona-News kompakt. Die Corona-Pandemie stellte eine schwierige Zeit für Freundschaften dar, viele sind sogar daran zerbrochen. Wie hoch dieser Anteil tatsächlich ist, zeigt nun eine neue Studie. Außerdem: auch die Konzertbranche leidet unter Long COVID. Wie genau ist das zu verstehen? Und nicht zuletzt, wir alle haben eine gewisse Vorstellung von dem derzeitigen Coronavirus. Doch neuen Forschungen zufolge ist dieses Bild nicht so exakt wie zunächst angenommen. Corona Express - aktuelles und kurioses, kurz und kompakt.
Konzertszene von Pandemie-Nachwirkungen betroffen
Vor Corona war diese noch Branche am boomen – Bands und Künstler spielten in großen Städten, in vollen Stadien und ausverkauften Hallen. Doch jetzt nach zwei Jahren Pandemie sieht dies ein wenig anders aus: Tourneen werden abgesagt, da zu wenig Karten verkauft wurden. Zwar waren große Events wie beispielsweise das Rolling Stones Konzert in Berlin ausverkauft, aber das liegt daran, dass die Karten schon vor der Pandemie verkauft wurden. Der Schein trügt. Für den Herbst anstehende Veranstaltungen sind nicht so ausverkauft, wie gewünscht. Die Branche sei also weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen, sagen Betroffene und Experten. Auch das Freizeitverhalten der Menschen habe sich verändert. Viele haben Angst, sich bei solchen Events mit Corona anzustecken, andere wiederum wollen sich aufgrund der ungewissen Pandemiesituation terminlich nicht festlegen. Man kann also sagen: die Branche leidet quasi unter Long COVID, und zwar mit den unterschiedlichsten Symptomen wie Fachkräftemangel, Planungsunsicherheit, Zuschauerschwund und vieles mehr.
Umfrage: Jeder Fünfte hat Freunde verloren
Corona hat einige Freundschaften auf die Probe gestellt, so wie nun aus einer aktuellen Umfrage von YouGov und dem SINUS-Institut hervorgeht. Jede fünfte Freundschaft (20 Prozent) ist aufgrund unterschiedlicher Meinungen zu den Corona-Maßnahmen oder zum Impfen zerbrochen. Allgemein kann man die Corona-Pandemie als eine freu(n)dlose Zeit bezeichnen: 62 Prozent der Befragten haben ihre Freunde sehr vermisst; 27 Prozent sogar so sehr, dass sie sich über Kontaktbeschränkungen hinweggesetzt haben. 38 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass einige ihrer Freundschaften die Corona-Zeit nur überstanden haben, da man online in Kontakt bleiben konnte. Weitere politische Themen sorgten oftmals für Streit und hatten damit auch Auswirkungen auf Freundschaften. Dazu gehörte unter anderem der Klimawandel als politisches Streitthema, bei dem 18 Prozent angaben, dass unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema ihre freundschaftlichen Beziehungen belasten. Noch stärker werden Freundschaften von Meinungsdifferenzen zum Ukraine-Krieg in Mitleidenschaft gezogen (27 Prozent).
Kinder aus ärmeren Haushalten sind seelisch stark belastet
Die Pandemie war für viele mental sehr schwierig zu bewältigen. Vor allem Kinder von Alleinerziehenden und Müttern mit schwachem Einkommen sind seelisch besonders belastet. Das ist das Ergebnis des aktuellen WIdOmonitors des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Besondere negative Auswirkungen hatten dabei Homeschooling, Quarantäne, eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten und Kontakte. Um zu diesen Ergebnissen zu kommen, wurden im Februar und März dieses Jahres 3.000 Mütter von drei- bis zwölfjährigen Kindern befragt. Laut den meisten Müttern sind ihre Kinder relativ gut durch die Pandemie gekommen; 16 Prozent bemerkten eine Verschlechterung der körperlichen Gesundheit. Betrachtet man nun die seelische Gesundheit der Heranwachsenden, zeigt sich ein deutliches soziales Gefälle: Vor allem Alleinerziehende und Mütter mit einfacher Bildung und geringem Haushaltseinkommen gaben eine Verschlechterung der seelischen Gesundheit ihrer Kinder an. Das sagen deutlich mehr Geringverdienerinnen (51,0 Prozent) und Alleinerziehende (44,1 Prozent) als der Durchschnitt mit 34,9 Prozent.
Neue Erkenntnisse: So sieht das Coronavirus wirklich aus!
Am Anfang von Corona war noch relativ unklar, wie SARS-CoV-2 tatsächlich aussieht. Die gezeigten Darstellungen des Virus beruhten hauptsächlich auf schlecht aufgelösten Elektronenmikroskopie-Bildern und der Verwandtschaft zu SARS-CoV-1. Nun haben Dr. Andrea Thorn und ihr Team von der Universität Hamburg ein neues Modell erstellt. „Wir haben oft in enger Zusammenarbeit mit den Originalautorinnen und –autoren wissenschaftlicher Studien und Arzneimittelentwicklern Antworten auf Fragen zur Strukturbiologie des Virus gesucht: Wie es in eine Zelle eindringt, wie es aussieht, welche Folgen Mutationen für die Funktion des Virus haben“, berichtet die Biophysikerin. Nach ihren Erkenntnissen ist das Virus kleiner als zunächst angenommen wurde. Auch hat SARS-CoV-2 nur ca. 25 Stacheln (Spikes), die sehr biegsam sind und in der Virushülle schwimmen; im Gegensatz dazu besitzt SARS-CoV-1 rund 100 von diesen.
Fazit
Die Pandemie hat also leider nicht nur unter den Menschen Long COVID hervorgerufen, sondern wie man sehen kann, auch in ganzen Branchen. Der Unterschied: als Einzelner kann man eine FFP2- bzw. Anti COVID-19 Maske tragen, um eine Ansteckung zu vermeiden. Auch können wir jetzt versuchen die Freundschaften wiederzubeleben, die unter den Einschränkungen und der Pandemie im Allgemeinen gelitten haben. Denn wie man sieht, sind diese Freundschaften auch unter anderem für die mentale und psychische Gesundheit wichtig.
Leave a Comment