Corona-Faktencheck 5: Blutspende nach Corona Impfung?
Keine Blutspende nach einer Impfung gegen Covid-19?
In Sozialen Netzwerken kursiert die Information, das Rote Kreuz in den USA erlaube Covid-19-Geimpften nicht mehr,...
In einem aktuellen Interview spricht der FC-Bayern München Star Joshua Kimmich über seine Position gegenüber der Corona-Impfung. Er lässt sich aufgrund der „möglichen Langzeitfolgen“ und weil die Impfstoffe noch zu unerforscht seien, erstmal noch nicht impfen. Die Reaktionen darauf sind sehr kontrovers, von manchen wird er verurteilt, von anderen bewundert. Doch wie viel Wahrheit steckt hinter dem Thema „Langzeitfolgen“? Was sagen Wissenschaftler und wie sieht die aktuelle Datenlage dazu aus?
Impfreaktion, Nebenwirkung, Langzeitfolgen. Alle 3 Begriffe gehören zum selben Themengebiet, aber haben eine komplett unterschiedliche Bedeutung. Typische Impfreaktionen treten in der Regel kurz nach einer Impfung auf und können bis zu mehrere Tage anhalten. Impfreaktionen einer Corona-Impfung sind beispielsweise Schmerzen an der Einstichstelle oder auch Kopfschmerzen. Diese Reaktionen des Körpers sind ein Indiz dafür, dass sich das Immunsystem mit dem Impfstoff auseinandersetzt. Nebenwirkungen hingegen sind sozusagen stärkere Impfreaktionen, die eine unerwünschte Reaktion des Körpers darstellen. Sie sind schwerwiegender als übliche Impfreaktionen und können im schlimmsten Fall zu Impfschäden führen, die langfristig die Gesundheit beeinflussen können. Wiederum versteht man unter Langzeitfolgen in der Gesellschaft Nebenwirkungen, also unerwünschte Reaktionen, die jedoch erst nach längerer Zeit auftreten, bzw. erst nach einiger Zeit mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden können.
Es wurden bereits mehr als 6,8 Milliarden Impfdosen gegen COVID-19 verabreicht. Aufgrund dieser sehr hohen Zahl können seltene Nebenwirkungen schnell erkannt und an die Öffentlichkeit kommuniziert werden. In der Wissenschaft sei man sich einig, dass spät auftretende Nebenwirkungen, also umgangssprachliche „Langzeitfolgen“ nach einer Impfung "nicht vorkommen“, so Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO). Immunologe Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, sagt außerdem: "Dass ich heute geimpft werde und nächstes Jahr eine Nebenwirkung auftritt, das gibt es nicht, hat es noch nie gegeben und wird auch bei der COVID-19-Impfung nicht auftreten." Es ist also ein Missverständnis, das in vielen Köpfen herumgeistert. Das gibt es so nicht. Wenn Nebenwirkungen nach einer Impfung auftreten, dann immer direkt danach, innerhalb von wenigen Wochen.
Nach einer Impfung können bei manchen Menschen akute Impfreaktionen (Kopfschmerzen, Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit etc.) auftreten, die jedoch nicht allzu lange anhalten. Bekannte Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe, die jedoch sehr selten sind, werden vom Paul-Ehrlich-Institut in seinem Sicherheitsbericht aufgeführt. Diese sind beispielsweise Myokarditis, eine Entzündung des Herzmuskels, und Perikarditis, eine Entzündung des Herzbeutels. Der kausale Zusammenhang ist bei den gemeldeten Fällen jedoch noch nicht abschließend geklärt. Des Weiteren wurden beispielsweise anaphylaktische Reaktionen, (Sinusvenen-)Thrombosen, das Guillain-Barré-Syndrom sowie Thrombozytopenie oder Immunthrombozytopenie gemeldet. In einem monatlich aktualisierten Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts stehen Erklärungen und auch Häufigkeiten der Nebenwirkungen zum Nachlesen zur Verfügung.
Bei den Impfstoffen, die in der EU zugelassen sind, gibt es zwei verschiedene Arten: mRNA-Impfstoffe von BioNTech-Pfizer oder Moderna und Vektor-Impfstoffe wie die von AstraZeneca oder Johnson & Johnson. mRNA-Impfstoffe enthalten sozusagen den Bauplan für einen bestimmten Bestandteil des Virus. Nachdem sie verabreicht wurden, wird das Immunsystem angeregt und Antikörper gegen dieses kleine Teil gebildet. Laut BioNTech-Pfizer wird die mRNA danach wieder vollständig abgebaut, sodass keine spät auftretenden Langzeitfolgen mehr ausgelöst werden können. "Es gibt keine Anhaltspunkte, dass es zu späteren Reaktionen kommen kann", sagt auch Reinhold Förster. Auch Vektorimpfstoffe enthalten einen Bauplan für einen bestimmten Teil des Virus und sorgen damit dafür, dass das Immunsystem Antikörper bildet. Auch dieser Impfstoff wird laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung schon nach kurzer Zeit abgebaut und kann damit auch nicht erst nach längerer Zeit eine negative Reaktion hervorrufen. "Wir reden hier von wenigen Tagen und Wochen, bis die Impfstoffe komplett abgebaut und nicht mehr in unserem Körper vorhanden sind", erklärt die Immunologin Falk für beide Arten.
Führende Immunologie-Experten in Deutschland schließen weitgehend aus, dass Menschen noch Jahre später als Folge der COVID-19-Impfungen erkranken können. Der Körper reagiert bereits direkt nach der Impfung oder wenige Wochen später auf den Impfstoff und kann dann Impfreaktionen oder gegebenenfalls stärkere Nebenwirkungen ausbilden. Aber Langzeitfolgen im Sinne von Spätfolgen, die erst Jahre nach einer Impfung erstmals auftreten, sind laut vieler Immunologen und Wissenschaftler nicht möglich, da die Impfstoffe relativ schnell vom Körper abgebaut werden. Experten warnen jedoch ausdrücklich vor möglichen Spätfolgen einer Infektion, sprich Long-COVID. Ungeimpfte Sportler wie Joshua Kimmich gehören zu der gefährdeten Gruppe, die im Falle einer Infektion und Long-COVID vermutlich ihre sportliche Karriere erstmal pausieren, evtl. sogar beenden müssen. Denn tatsächlich gehen viele Experten von Long-COVID bei bis zu 10 und 20 Prozent aller Infizierten aus. Um diese schlimmen Spätfolgen zu vermeiden müssen wir uns weiterhin schützen: Impfen und das Tragen einer filtrierenden Maske sind die wirksamsten persönlichen Schutzmaßnahmen.
Wenn sie nicht gerade nach den neuesten Trends zu Atmung im Allgemeinen und innovativen, natürlichen Atemschutz im Besonderen recherchiert, studiert Laura Koseak Medizin an der renommierten Universitätsklinik Charité in Berlin. Sie ist Mitglied der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF). Die GAeF wurde 1972 u.a. mit dem Ziel gegründet, die Wissenschaft sowie die internationale Zusammenarbeit in allen Bereichen der Aerosolforschung zu fördern. „Für mich ist gesundes Atmen ein Thema, das jeden etwas angeht. Denn wir atmen über 20.000 mal am Tag. Wir können 3 Wochen ohne Nahrung überleben, 3 Tage ohne Wasser, aber gerade einmal 3 Minuten ohne zu atmen. Atmen ist also die Basis für Wohlbefinden, Gesundheit und so viel mehr. “ Bei ubumask ist sie wissenschaftliche Assistentin in der Forschung und Entwicklung. Sie arbeitet im Bereich "Gesundheitsmanagement" und sorgt dafür, dass bei der Entwicklung der innovativen und stylischen Atemschutzmasken insbesondere auch die medizinischen Anforderungen berücksichtigt werden. In dieser Funktion unterstützt sie u.a. auch das Qualitätsmanagement von ubumask.
In Sozialen Netzwerken kursiert die Information, das Rote Kreuz in den USA erlaube Covid-19-Geimpften nicht mehr,...
Seit mehr als einem Monat steigen die Zahlen der COVID-19-Patientinnen und -Patienten in den Krankenhäusern an, darunter...
Leave a Comment