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Keine Maskenpflicht mehr = kein Schutz ?
Schützt mich meine Maske, wenn sonst niemand eine trägt?
Viele freuen sich über den Wegfall der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr in Bayern und Sachsen-Anhalt, während andere einen rasanten Wiederanstieg der Infektionszahlen befürchten. Dennoch: Schutz ist weiterhin möglich – mit Masken. Der ubumask-Blog erklärt, was es hierbei zu beachten gibt.
Lauterbach fürchtet Wiederanstieg der Fallzahlen
Zwei Bundesländer haben bereits den Anfang gemacht: Bayern und Sachsen-Anhalt. Weitere dürften ebenfalls bald folgen. Seit dem 9. Dezember ist dort das Tragen einer FFP2-Maske im öffentlichen Nahverkehr nicht mehr verpflichtend. Stattdessen besteht nun eine freiwillige Empfehlung für alle. Die Begründung der Länder? Die „stabile Infektionslage“. Die Änderung traf bei FDP-Chef Christian Lindner und den Verkehrsverbänden auf viel Zuspruch, wohingegen Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister, befürchtet, dass die Entscheidung zu voreilig getroffen wurde. In der Konferenz waren sich er und der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, am Montag einig: dass es keine Gründe gebe, jetzt zu sagen, man könne auf Masken und auf die Isolation von Corona-Infizierten verzichten. Sie wiesen unter anderem auch auf die parallel ablaufende Grippewelle hin und dass noch weitere ansteckendere Virusvarianten entstehen könnten.
Risikogruppe sollte sich weiterhin mit Maske schützen
Personen der Risikogruppe, also denjenigen höheren Alters oder mit Vorerkrankungen, dürfte diese Neuerung ebenfalls ein wenig Sorge bereiten. Ihr Risiko, sich mit SARS-CoV-2 oder anderen gefährlichen Viren zu infizieren, steigt, wenn niemand mehr eine Maske trägt. Aus der Formulierung der neuen Regelung geht jedoch hervor: Das Tragen einer Maske ist zwar keine Pflicht mehr, deshalb aber nicht verboten. Wenn man Sorge vor einer Ansteckung hat, sollte man weiterhin eine Maske tragen. Dass trotzdem ein gewisser Schutz für den Träger besteht, auch wenn die Menschen drumherum keine Maske tragen, haben bereits viele Studien bewiesen. Dieser wäre natürlich höher, wenn jeder eine tragen würde.
FFP2 bietet besten Schutz, gefolgt von medizinischer Maske
Aus zahlreichen Studien ging bereits hervor, dass Masken des Typs N95, bzw. FFP2 den besten Schutz bieten. Diese Ergebnisse erhielt beispielsweise auch eine Studie aus Tokio. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten: die Maske muss eng anliegen. Ansonsten gehe der Schutz vor Coronaviren von bis zu 90 Prozent auf bis zu 86 runter. Eine internationale, corona-unabhängige Studie von Jahr 2008 konnte sogar einen Schutz von 99 Prozent gegenüber Viren feststellen. Leider verlassen sich manche auch nur auf medizinische Masken. Ja, sie schützt den Träger ebenfalls, jedoch nur bedingt: Laut der Tokyo-Studie bieten sie einen etwa 50-prozentigen Schutz vor Coronaviren. Die Studie aus 2008 kam auf 65 Prozent. Stoffmasken hingegen sind kaum wirksam, aber nicht komplett ineffektiv - in der Tokyo-Studie wehrten sie gerade einmal 17 bis 27 Prozent der Coronaviren ab.
Fazit
Es gibt noch unzählige weitere Faktoren, die zu beachten sind, um die Wirksamkeit einer Maske zu beurteilen. Neben dem richtigen Sitz sind auch das korrekte und saubere An- und Ablegen der Maske von großer Bedeutung. Des Weiteren kann die Performance der Maske auch durch einen Bart, Gesichtsschmuck oder ähnliches negativ beeinflusst werden. Trotz gefallener Maskenpflicht empfiehlt es sich also insgesamt dennoch weiterhin eine FFP2- bzw. Anti-COVID-19-Maske zu tragen. Vor allem, muss man dabei auch noch das aktuelle Risiko an Long COVID zu erkranken in Betracht zieht. Mehr zu diesem Thema, könnt ihr in diesem Blog nachlesen.
Laura Koseak
Wenn sie nicht gerade nach den neuesten Trends zu Atmung im Allgemeinen und innovativen, natürlichen Atemschutz im Besonderen recherchiert, studiert Laura Koseak Medizin an der renommierten Universitätsklinik Charité in Berlin. Sie ist Mitglied der Gesellschaft für Aerosolforschung (GAeF). Die GAeF wurde 1972 u.a. mit dem Ziel gegründet, die Wissenschaft sowie die internationale Zusammenarbeit in allen Bereichen der Aerosolforschung zu fördern. „Für mich ist gesundes Atmen ein Thema, das jeden etwas angeht. Denn wir atmen über 20.000 mal am Tag. Wir können 3 Wochen ohne Nahrung überleben, 3 Tage ohne Wasser, aber gerade einmal 3 Minuten ohne zu atmen. Atmen ist also die Basis für Wohlbefinden, Gesundheit und so viel mehr. “ Bei ubumask ist sie wissenschaftliche Assistentin in der Forschung und Entwicklung. Sie arbeitet im Bereich "Gesundheitsmanagement" und sorgt dafür, dass bei der Entwicklung der innovativen und stylischen Atemschutzmasken insbesondere auch die medizinischen Anforderungen berücksichtigt werden. In dieser Funktion unterstützt sie u.a. auch das Qualitätsmanagement von ubumask.
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